Wie wollen wir in Zukunft zusammen leben?

In Eigenverantwortung für unser Leben, in Frieden, Liebe und einer demokratischen Gemeinschaft. Mit Respekt vor allen Kreaturen auf diesem Planeten, als Teil unserer wunderbaren Mutter Erde und der Natur.

Wie kommen wir dahin?

Der Weg ist das Ziel, ein erster Schritt zählt viel.
Auf jeden Fall: Selbst friedlich bleiben – andere Meinungen respektieren – alles, was uns die Medien vorsetzten kritisch hinterfragen – Spaltung überwinden – Menschlichkeit leben – Liebe verschenken!
Ob dieser Weg über eine neue Parteienlandschaft, mehr Ehrlichkeit in der Politik, eine direkte Demokratie oder eine komplett neue Gesellschaftsordnung erreicht werden kann, wird die Zeit zeigen. Menschen unserer Bewegung engagieren sich in neuen, basisdemokratischen Parteien (z.B. dieBasis, die Unabhängige), bauen regionale, unabhängige Netzwerke auf, informieren sich umfassend in vielen diversen Medien, suchen das Gespräch auch mit Andersdenkenden, stecken Dinge und Menschen nicht in Schubladen und sind offen für eine neue Welt der gelebten Vielfalt und des gegenseitigen Respekts.

Was steht uns im Weg?

Meist stehen wir uns selbst im Weg – unsere eigenen Selbstzweifel, Ängste oder Konditionierungen aus der Vergangenheit. Reflektion und Entwicklung unseres eigenen Selbst sind der Schlüssel für Veränderung in der Welt. Nur wer sich selbst lieben und respektieren kann, kann dies auch anderen Menschen gegenüber ausdrücken. Lasst uns unsere innere Kraft entdecken, unsere gelebte Wahrheit, unsere Liebe für das Leben. Dann steht die Menschlichkeit wieder im Vordergrund unseres Handelns und unsere inneren Werte leiten uns, besser als jede Verordung, Gesetz oder monetärer Anreiz. Dann verstehen wir,  dass wir alle eine große Menschheitsfamilie sind mit dem Bedürfnis nach Glück, Frieden und einem würdevollen Leben.

Immanuel Kant sagte:

„Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“

Immanuel Kant, 1784 zum Thema „Was ist Aufklärung“

„Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!
Faulheit und Feigheit sind die Ursachen, warum ein so großer Teil der Menschen, nachdem sie die Natur längst von fremder Leitung freigesprochen (naturaliter majorennes – von Natur aus mündig), dennoch gerne zeitlebens unmündig bleiben; und warum es anderen so leicht wird, sich zu deren Vormündern aufzuwerfen. Es ist so bequem, unmündig zu sein. Habe ich ein Buch, das für mich Verstand hat, einen Seelsorger, der für mich Gewissen hat, einen Arzt, der für mich die Diät beurteilt u.s.w., so brauche ich mich ja nicht selbst zu bemühen. Ich habe nicht nötig zu denken, wenn ich nur bezahlen kann; andere werden das verdrießliche Geschäft schon für mich übernehmen. Daß der bei weitem größte Teil der Menschen … den Schritt zur Mündigkeit außer dem, daß er beschwerlich ist, auch für sehr gefährlich halte: dafür sorgen schon jene Vormünder, die die Oberaufsicht über sie gütigst auf sich genommen haben. Nachdem sie ihr Hausvieh zuerst dumm gemacht haben und sorgfältig verhüteten, daß diese ruhigen Geschöpfe ja keinen Schritt außer dem Gängelwagen … wagen durften, so zeigen sie ihnen nachher die Gefahr, die ihnen drohet, wenn sie es versuchen, allein zu gehen. …
Es ist also für jeden einzelnen Menschen schwer, sich aus der ihm beinahe zur Natur gewordenen Unmündigkeit herauszuarbeiten. Er hat sie sogar liebgewonnen und ist vorderhand wirklich unfähig, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen, weil man ihn niemals den Versuch davon machen ließ. Satzungen und Formeln, diese mechanischen Werkzeuge eines vernünftigen Gebrauchs oder vielmehr Mißbrauchs seiner Naturgaben, sind die Fußschellen einer immerwährenden Unmündigkeit.“
Quelle: https://www.uni-muenster.de/FNZ-Online/wissen/aufklaerung/quellen/kant.htm
Filmtipp zum Thema Unmündigkeit und Manipulation der Massen: Die Welle (am besten die Originalfassung von 1981)